Fratz, der Wetterfrosch
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Fazit-Fatalismus 
Ach, wär ich doch ein Pinguin,
ein Eisbär oder auch
ein kalter Fische, vielleicht Delphin,
mit fünf Grad C im Bauch,
dann frör ich nicht so schauerlich,
so gänsehäutig blass,
denn heute bleibt’s bedauerlich-
-erweise weiter nass.
So aber steh ich armer Lurch
batschpudelnass herum;
auf Dauer hält das keiner durch,
und sei er auch strohdumm.
Ach wär doch wieder Sommerzeit
und alles hell und warm!
Das Fazit zieht Wirklichkeit:
Zum Traum wird die Vergangenheit,
die Zukunft grau und arm.
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Beißkalt 
Liebe Leute, eins ist wichtig:
Zieht euch heute doppelt an,
denn der Winter tut sich wichtig
wie ein alter Supermann
lässt er seine Muskeln spielen
und verzerrt sein großes Maul,
will euch völlig unterkühlen,
lässt euch auch die Zähne fühlen –
und die sind noch längst nicht faul!
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Eiskalte Logik 
„Es friert im wärmsten Winterrock...“
Des Volkes Maul hat meistens recht.
Für feine Seelen ist’s ein Schock,
für freie Geister wahr und echt.
Zur Zeit indessen frieren schon
ganz noble Herrschaften von Stand,
er friert der Papst auf seinem Thron
samt seiner Urb-et-orbi-Hand.
Der Bundespräsident erbebt,
wenn er aus seinem Daimler springt,
obwohl er keusch und sittsam lebt
und weder hurt noch Fusel trinkt.
So macht der Winter alle gleich,
ob brav, ob dreist, ob dumm, ob klug,
er frieren alle, arm und reich –
nur oft ist es nicht kalt genug.
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Frosch-Psychiatrie 
Heut ist schon ein Frühlingstag,
auch wenn der Schnee noch knirscht.
Man hört schon wieder Amselschlag,
wenn man durchs Wäldchen pirscht.
Jetzt dauert’s nicht mehr allzu lang,
dann färbt sich frisches Gras
mit grünem Saft, und Vogelsang
begrüßt den Osterhas.
Man lebt von Jahr zu Jahr erneut
von diesem „Hoffentlich!“,
und wer sich nicht am Frühling freut
versauert sicherlich
und ist ein alter Nieselpriem,
der alles madig macht,
und „Fips“, der Frosch, verordnet ihm
sein Glas für eine Nacht.
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Eisgeld
Seid ihr des Winters überdrüssig?
Wollt ihr mal wieder Sonne sehn?
Säht ihr den Schnee jetzt lieber flüssig
in schmutziggrauen Pfützen stehn?
Dann müsst ihr euch noch mal gedulden –
noch bleibt es fies und widerlich;
der Winter zahlt mit kalten Gulden
auch seine letzten Kühlhaus-Schulden –
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
und uns friert’s weiter unterm Strich.
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