Fratz, der Wetterfrosch      


Hohl? Jawohl!


Wer jetzt kein wirklich Warmer ist
und keine Höhle hat,
dem geht es, wie ihr alle wisst,
recht schlecht in dieser Stadt.

Zwar gibt es hier und da ein Loch,
in das man flüchten kann;
die meisten Menschen seh'n's jedoch
als sehr verdächtig an.

Denn wie die Löcher nun mal sind,
besteh'n sie nur aus Rand,
und wo eins endet und beginnt
ist völlig unbekannt.

Ein Loch hat keinerlei Substanz;
es ist ein "Ding an sich".
Nur für sein "Hänschen" sucht sich Hans
so eins wie Dich und mich...
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weinerlei


es ist nacht
die sterne wimmern
und der mond blickt seltsam drein
keine lust zum verse zimmern
aber große lust auf wein

ja, jetzt trinken und dann schlafen
schlafen bis der frühling lacht
wie das schiff in seinem hafen
wie die sonne in der nacht

manchmal sind die dunklen tage
nicht nur kalt und grau und leer
manchmal sind sie ohne frage
bis zum herzzerbrechen schwer

voll egal
das geht vorüber
alles geht einmal vorbei
und inzwischen steh ich drüber
selbst egal ist einerlei...
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Frrrrrrrrrrrost


In dieser Kälte gibt es nichts zu lachen!
In dieser Kälte muss man lustlos sein
und sich aus alten Träumen Feuer machen
für einen innerlichen Schrein.

Dort flackern Flammen,
die sich selbst verbrennen,
die anders als die warmen Öfen sind,
auf denen arme Aschenbrödel pennen,
wenn draußen Winter ist
und nichts als Wind.

Das sind die Flammen,
die das Nichts verehren,
mit Funken, stummen Sternen gleich,
die sich am Abend tausendfach vermehren
an einem leeren Himmelreich...
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Das Liebeslied des weißen Todes


Es bleibt dabei:
Der Winter schleicht
bei Nacht & Nebel um das Haus
und gestern hat er uns erreicht
und trieb die letzte Wärme aus

Er kam so sicher wie der Tod
so heimlich wie die Hungersnot
so leise wie die weiße Pracht
so unerbittlich wie die Nacht

Und wen er auf der Straße sieht
den fängt er mit der kalten Faust
und singt dazu sein leeres Lied
vor dem es selbst den Päpsten graust:

"Ich bin der Gott der Einsamkeit,
ich bin das Loch in jeder Zeit,
ich bin der Herr der Jüngsten Nacht

und Du wirst jetzt auch kaltgemacht!"
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Mies & fies


Fratz findet dieses Wetter blöd.
Die Kälte macht die Flossen spröd.

Es will mal regnen, mal will's schnei'n,
die Sonne stellt sich auch nicht ein,
der Frühling hält noch Winterschlaf,
der Maulwurf wartet weiter brav
auf warme Luft in seiner Gruft,
und aus den hohlen Bäumen ruft
der Kauz schon morgens
"Schweinerei! Wo bleibt im März ein Hauch vom Mai?"
Der Auerhahn ersehnt die Balz,
kurz: Jedem steht es bis zum Hals.

Und wenn der Frost nicht endlich weicht
hat Fratz, der Frosch, bald ausgelaicht...
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