ir werden das gemeinsam tun, nach Möglichkeit so, dass wir zwar nicht punktgenau im selben Augenblick sterben werden, wohl aber so, dass uns unser
"letztes Stündlein" gleichzeitig schlägt. Natürlich gilt dieses Vorhaben mit der Einschränkung, dass wir beide zu diesem Zeitpunkt noch leben und zudem in einer Verfassung sind, die uns das Bewältigen unseres Plans noch möglich macht.
Über das Wie haben wir noch nicht bis ins letzte Detail nachgedacht. Wichtig ist uns aber, dass wir in einem Raum, auf einem Bett nebeneinander und Hand in Hand Abschied von uns und von allem hier nehmen werden.
Unsere Beweggründe lassen sich schnell schildern:
Wir möchten weder in einer Pflegeeinrichtung zu Tode gepflegt werden, noch nach - oder vielleicht sogar noch auf - einem langen Leidensweg medikamentös ruhiggestellt und apathisch dahinsiechen und irgendwann schließlich dahinscheiden, ohne dass wir noch "mitkriegen", welcher Wochentag gerade ist oder ob die Sonne bei unserem Tod lacht.
ines ist uns dabei ganz wichtig:
Natürlich kann es sein, dass wir am 05.05.2033 (oder ein paar Tage vorher) feststellen, dass es für einen solchen Schritt doch noch etwas zu früh ist, dass wir also unseren Plan modifizieren, unser Ende noch etwas hinauszögern, weil wir uns körperlich und seelisch kräftig genug fühlen, um noch ein paar Wochen oder Monate, vielleicht sogar Jahre am Leben zu bleiben.
Das ist nicht auszuschließen, aber auch kein grundsätzliches Einknicken vor unserem Entschluss, selbst das Wie und das Wann unseres Endes zu bestimmen.
Und da auch dieses Kapitel zu
VERSEDICHTEN gehört, ein Teil davon ist, an dieser Stelle auch die Hinweise auf einige meiner lyrischen Bilanzen sowie auf eine Art Vorempfinden: Beides ist
hier und
hier zu finden.