Fratz, der Wetterfrosch      




Nur allmählich wird es linder,
nur ganz langsam weicht das Eis,
und die ersten Frühlingskinder
trotzen schon dem alten Schinder
und verlachen ihn als Greis.

Doch bleibt’s kalt –
in Deutschlands Grenzen,
herrscht einstweilen noch die Nacht,
doch schon bald soll’s richtig „lenzen“
und dann wird in Freudentänzen
jeder Grashalm angelacht.
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WendeWetterWende


„Wenn das Wetter wirklich hält,
was die Zeichen sagen,
wird es grüner auf der Welt
in den nächsten Tagen.“

„Trauschauwem, wer glaubt denn das!?“
Heinrich H. bleibt kritisch.
„Frösche treiben ihren Spaß
viel zu unpolitisch.“

„Aber nein!“ Fratz ist empört,
„Es wird wirklich wärmer!
Bonn hat uns da nicht betört;
wir sind keine Schwärmer!“

Henry mustert ihn frappiert:
„Frosch, du bist verblendet.
Auch wenn’s morgen nicht mehr friert,
hat sich nichts ge-wende-t.“
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Noch


Dieser März wird zum Dezember
er kennt Kälte, Eis und Schnee
und er tut dem ersten Camper
nachts im klammen Schlafsack weh.

Noch sind Nasen rot wie Rüben
noch verziert uns Gänsehaut,
noch muss auch der Frühling üben

bis der letzte Schneematsch taut

heißt es eben weiter warten
im geheizten Wintergarten.
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Der Frühling kommt!
Auf leisen Sohlen
hat sich der Winter fortgestohlen
und ruht sich aus im Sommerhaus
im Norden auf dem Eise
Holt er sich seine Speise,
sein Frost-Menü aus kaltem Tau
und fühlt sich wie die Müsli-Frau
mit ihrer Öko-Meise
zumeist ganz schlaff und furchtbar flau.
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Fest-Geläster


Frühling wird es – kurz vorm Ende
werden uns im alten Jahr
Hirn & Herz & Schweinelende
und der Himmel nicht mehr klar.

Wolken voller Meeresnässe,
schwere Winde wie im Mai
fahren bei der Christnachtsmesse
Ochs und Esel ins Geweih.

Selbst der Weihnachtsstern wird flüssig,
und die Hirten sehen feucht
und des Wetters überdrüssig
wie der Engelchor entfleucht.

Nur Maria und ihr Gatte
halten treu im Stall die Wacht,
sie sind nicht aus Zuckerwatte,
sondern aus Klischees gemacht.
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