Fips&Fratz, die Wetterfrösche      




Dieser Winter hat Konturen –
da gibt’s keine Diskussion,
und der Frust der Sonnenuhren
widerspricht der Illusion
einer Frühlings-Esoterik,
die dann meistens nur pauschal
und deshalb auch als Cholerik
und zudem noch recht anal
mit dem Wetter prozessiert –
denn vergebens revoltiert,
wer zum Schluss doch weiterfriert.
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Die Knechte der Kälte


Die Kälte sitzt im Unterrock,
sie frisst sich durch die Schuhe:
im Erdgeschoss, im siebten Stock,
und auch im Stall beim Ziegenbock
lässt sie uns nicht in Ruhe.

Die Kälte ist ein Hurenkind
und auch nicht mehr zu retten.
Selbst wenn wir voller Tugend sind
schleicht sie sich mit dem Winterwind
in alle warmen Betten.

Die Kälte herrscht in dieser Welt
schon seit den Gründungsjahren.
Und wem ihr Regiment missfällt,
der wird klammheimlich kaltgestellt
von Päpsten wie von Zaren.
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Jetzt kommt die Zeit,
jetzt wird es wahr,
dass es im jungen Jugendjahr
nur noch durchnässte Flocken schneit,
denn endlich ist der Lenz soweit,
dass man ihn kommen sieht
und er nicht wie ein Schnaps-Clochard
bei jeder kleinen Frostgefahr
in einen Schutzraum flieht.
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Ewiges Eis


In der Kälte dieser Tage
freut uns jeder Sonnenstrahl,
denn der Winter – keine Frage –
wird allmählich eine Qual.

Jeden Morgen Schnee zu sehen,
jeden Mittag Gänsehaut,
und am Abend, wenn die rauen
Winterwinde schaurig wehen,
hofft man wieder, dass es taut –
um am Morgen – Schnee zu schauen.
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Wilder Wind


Na, wer sagt’s denn, es wird milder,
wenn auch stürmisch und meist nass,
denn ein Tief tobt wild bis wilder
über Stopp- und Vorfahrtsschilder,
aber, Mensch, wen kümmert das.

Hauptsache der Frost geht baden
und die Kälte säuft mit ab,
Regen kann jetzt weinig schaden,
denn im ganzen Wetterladen
ist das Wasser derzeit knapp.

Und wer weiß, ob mit den Winden
nicht der Frühling Einzug hält,
Schnee und Eis dabei verschwinden
und wir sogar Blumen finden,
wenn der Osterhase bellt.
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