Fratz, der Wetterfrosch      


rheinreim


in diesen trüben tagen
kennt man die sonne nicht
sie hat nichts mehr zu sagen
und spendet kaum noch licht

sie ist so tief gesunken
und völlig hirnverbrannt
sie ähnelt den halunken
nicht nur in diesem land

dem gierigen gesindel
das unser aller rhein
mit faulen tricks und schwindel
vergiftet wie den wein

bald sind wir ganz verschüttet
von dioxin und kot
die erde ist zerrüttet
und morgen sind wir tot
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Wetter-Wende


Donnergrollen Regenschauer
Sommerschmollen nicht von Dauer

Nasse Straßen etwas schwüler
Winde blasen wieder kühler

Dunkle Weiher wie aus Träumen
ein paar Reiher zwischen Bäumen

Wetterleuchten Abendstille
und im feuchten Gras die Grille

In der Ferne Glockenklänge
erste Sterne Nachtgesänge
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Regen-Risiko


Wie viele Menschen, eher lau,
nicht kalt, nicht heiß, durchwachsen,
nicht sanft und brav, doch auch nicht rau,
nicht schwarz, nicht weiß,
nicht blau, nicht grau,
jedoch noch gut für Faxen
wird unser Wetter heute sein,
sonst hat’s nicht viel zu bieten,
es zeigt sich weder fies, noch fein,
mal ist es Schwan, dann wieder Schwein
kurzum, es gleicht den Nieten,
die man aus Plastikeimern holt
an bunten Rummeltagen:
Der Hauptpreis lockt, die Losfrau johlt,
man weiß genau, man wird verkohlt –
und muss es trotzdem wagen
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Klimartialischer Kanon


In Libyen ist es warm und schön,
man kann im Hemd spazieren göhn,
man zittert nicht bei Tag und Nacht,
weil meist die liebe Sonne lacht.

Bei uns dagegen friert man leicht,
der Regen hat uns aufgeweicht,
grau in grau das Firmament,
Kälte plagt uns permanent.

In Libyen ist es schön und warm,
die meisten Kinder sind dort arm,
wenn sie nicht grad gestorben sind,
weil Reagan einen Krieg beginnt.

Bei uns bleibt’s vorerst weiter kalt,
die Kinder werden meistens alt,
am Sonntag geht es in den Zoo –
hab Dank, mein Gott – mach weiter so!
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windweise


der wind ist völlig unsichtbar
du spürst ihn nur auf deiner haut
das ist für manchen sonderbar
der sonst nur seinen augen traut

der wind lässt sich bei keinem sehn
die sonne scheint auch nicht bei nacht
sie lässt sich abends untergehn
damit sie morgens wieder lacht

der wind weht wann und wo er will
nur manchmal trägt er dich ein stück
dann wird es um dich seltsam still
und du erlebst ein kleines glück

nur weil sie dumm und gierig sind
passt es den meisten menschen nicht
dass glück nur kurz und wie der wind
durchs leben streicht – und dann zerbricht
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