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nachts weiß ich dass ich nichts bedeute
dass alle narben nutzlos sind
ich bin so lau wie alle leute
ein kleiner kläffer in der meute
kein schneesturm
und
kein wüstenwind
vernarrt erwarte ich das leben
und weiche immer wieder aus
steh mittendrin und doch daneben
will vieles aber kann nichts geben *
schleich durch mein niemandsland nach haus
hier wurde ich hineingeboren
als tropfen auf den heißen stein
und gleich darauf bin ich erfroren
der kampf wird täglich neu verloren
und morgen wie.der gestern sein
auch du bist nur ein flatterflügel
ein loses blatt
ein schrei
ein rauch
ein gipfelkreuz auf einem hügel
der zuchtgaul zwischen zaum & zügel
und deine kinder
schlägst du auch
die reise durch das reich der ratten
hat uns um den verstand gebracht
was wir uns vorgenommen hatten
ist wie ein langer schwarzer schatten
der nabelschnur
zur nächsten nacht