[16]
auf allen straßen liegt im staub
verschmutzt und welk
novemberlaub
auf das man achtlos tritt
im regen glänzt es
schwarz & schwer
treibt es der herbstwind
hin & her
ich treibe haltlos mit
zerfleddert wie ein zeitungsblatt
das man zu oft gelesen hat
durch diese kalte leere stadt
von haus zu haus hinaus
und wenn der wind mich fallen lässt
häng ich zerissen und durchnässt
in einem straßenbaumgeäst
ruh ich mich müde aus
und wieder zerrt der sturm an mir
dem feuchten fetzen altpapier
der kaum noch mühe macht
und fegt ihn mit dem straßendreck
ums nächste dunkle häusereck
als kehricht durch die nacht